„Drei Tage vor Weihnachten kam die „Saltkrokan I“ durch die Eisrinne gestampft, mit der Familie Melchersson an Bord. Sie standen allesamt an der Reling und starrten durch das Schneegestöber und die Winterdämmerung auf ihre Sommerinsel, die jetzt weiß und schweigend dalag, in Schnee gebettet, von Eis umfangen, winterlich schön und seltsam fremdartig, mit weißen Dächern auf den Bootsschuppen und mit den leeren Bootsstegen.“ Endlich ist Weihnachten auf Saltkrokan! Grankvists Gemischtwarenladen ist voller Weihnachtsmänner, und die Leute drängen sich rund um die Ladentheke, um Laugenfisch und Weihnachtsschinken, Weihnachtskaffee und Weihnachtsbaumbeleuchtungen zu kaufen. Teddy und Freddy haben Weihnachtsferien und Tjorven übt, mit den Ohren zu wackeln, um es dem Weihnachtsmann zu zeigen. Für Pelle und die anderen in der Familie Melchersson ist es wunderbar, Weihnachten im Schärengarten zu feiern, durch den frischen Schnee zu waten, Ski zu fahren, die Spuren der Vögel im Schnee zu betrachten und sich vor dem Kachelofen zusammen zu kuscheln. Aber auch ruhige Wintertage bieten Abenteuer und Dramatik. Warum sagt Pelle zu Tjorven, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt? Und wie soll Pelle ihr geliebtes Kaninchen vor dem Fuchs schützen, der auf der Insel umherstreift? „Pelle feiert Weihnachten“ ist das vierte Bilderbuch über das Leben auf Saltkrokan. Für die Geschichte von Astrid Lindgren hat Maria Nilsson Thore ansprechende, fröhliche Bilder mit einer einladenden Schärenatmosphäre geschaffen (Schwedisch).
Fakten
Astrid Lindgren zählt zu den bekanntesten und meistgelesenen Kinderbuchautorinnen der Welt. Bereits früh wurden ihre Bücher ins Deutsche übersetzt. Alles begann im Jahr 1949, als der deutsche Verleger Friedrich Oetinger bei einem Aufenthalt in Stockholm von Pippi Langstrumpf hörte. Er bat um ein Treffen mit Astrid Lindgren und erhielt die deutsche Übersetzung der Pippi-Langstrumpf-Trilogie. Bis heute ist der Hamburger Verlag Friedrich Oetinger der Herausgeber der deutschen Ausgaben von Astrid Lindgrens Kinderbücher. Viele der Verfilmungen ihrer Geschichten entstanden als deutsche Co-Prouktion und werden bis heute regelmäßig im deutschen Fernsehen ausgestrahlt – insbesondere zur Weihnachtszeit. Auch die Lieder aus ihren Geschichten erfreuen sich in der deutschen Übersetzung großer Beliebtheit, darunter das bekannte Titellied „Hej, Pippi Langstrumpf“.