
Die Menschheit hat den Verstand verloren
2015
- Form:
- Biografie
- Schriftsteller:
- Astrid Lindgren
- Übersetzer:
- Angelika Kutsch, Gabriele Haefs
- Verlag:
- Ullstein Buchverlage
Tagebücher 1939–1945 - Ein einzigartiges Zeitdokument von Astrid Lindgren.
„Wie ist es möglich, dass die Menschheit solche Qualen erleiden muss, und warum gibt es Krieg?“
Astrid Lindgren hat unsere Kindheit geprägt. Mit Pippi Langstrumpf und Wir Kinder aus Bullerbü hat sie unseren Blick auf die Welt verändert. Ihre Geschichten handeln von Mut, Hoffnung, Liebe und Widerstand. Lange bevor diese Bücher entstanden, schrieb sie ihre Gedanken über das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts nieder: den Zweiten Weltkrieg. In ihren Tagebüchern schildert sie, wie Europa von Faschismus, Rassismus und Gewalt vergiftet wird.
Nachdenklich und betroffen, aber auch mit dem so unverwechselbaren Tonfall stellt Astrid Lindgren in ihren Tagebüchern wichtige Fragen, die heute wieder von erschreckender Aktualität sind: Was ist gut und was ist böse? Was tun, wenn Fremdenfeindlichkeit und Rassismus das Denken und Handeln der Menschen bestimmen? Wie kann jeder Einzelne von uns Stellung beziehen? Neben dem Kriegsgeschehen erzählt sie von ihrem Familienleben und den ersten Schreibversuchen: 1944 schenkt sie ihrer Tochter das Manuskript von Pippi Langstrumpf zum Geburtstag.
Das persönliche Zeitdokument einer sehr klugen Frau, die schon immer den Blick für das große Ganze hatte.
"Es ist für mich das eindringlichste, grundehrliche, grausamste Kriegsbuch, das ich mir vorstellen kann."
Sonnenseite.de, Rupert Neudeck, 26.10.2015
"Astrid Lindgren hat sie nicht für ein Publikum geschrieben, sondern für sich selbst. Sie sind privat, zeigen Sorgen und Ängste der damals Anfang Dreißigjährigen, aber auch ihr großes politisches Interesse und den besonderen Blick von einer der wenigen friedlichen Inseln Europas im Krieg: Schweden konnte sich bis zum Schluss heraushalten und war doch nicht unbeteiligt."
Süddeutsche Zeitung, Silke Bigalke, 24.10.2015
"Die unumwundene Sprache, die feine Ironie, der scheinbar kindlich-naive Blick auf die Welt - in vielerlei Hinsicht erkennt man die spätere Schriftstellerin Astrid Lindgren in den Tagebüchern wieder."
dpa, Julia Wäschenbach, 28.09.2015
"Die Kriegstagebücher sind getragen von Angst, Empörung und Mitgefühl."
Die Welt, Barbara Möller, 21.09.2015
"Zusammen mit der Veröffentlichung der Kriegstagebücher vervollständigt sich nun ein Bild von Astrid Lindgrens Leben, das ihr großes Mitgefühl für Kinder erklärt und ihren zielstrebigen Eigensinn."
Der Spiegel, Claudia Voigt, 19.09.2015