„Emil meint es nicht wirklich böse – er isst zufällig vergorene Kirschen und betrinkt sich zusammen mit dem Hahn und dem Schwein. Und als er danach Buße tun und ein guter Templer werden will, zündet er aus Versehen die Frau des Pfarrers an mit seiner Lupe … aber im Grunde ist Emil ein netter Junge, und als er dort im Holzschuppen sitzt, nachdem er seine einhundertdreißigste kleine Holzfigur geschnitzt hat, betet er inständig: „Lieber Gott, bitte lass mich aufhören.“ Unheil anrichten. Herzliche Grüße, Emil Svensson, Katthult, Lönneberga.“ Das dritte Buch über Emil i Lönneberga, eine der beliebtesten Figuren von Astrid Lindgren und die, die ihr am besten gefiel. Die Geschichten von Emil basieren auf ihrem eigenen Vater Samuel August und allem, was er ihr über seine Kindheit in Småland am Ende des 19. Jahrhunderts erzählte. Im Jahr 2020 wurden die Bücher von Mini Gray neu illustriert und von Oxford University Press in Großbritannien veröffentlicht. Frühere Ausgaben wurden von Tony Ross illustriert. Übersetzer: Michael Heron
Fakten
Astrid Lindgren zählt zu den bekanntesten und meistgelesenen Kinderbuchautorinnen der Welt. Bereits früh wurden ihre Bücher ins Deutsche übersetzt. Alles begann im Jahr 1949, als der deutsche Verleger Friedrich Oetinger bei einem Aufenthalt in Stockholm von Pippi Langstrumpf hörte. Er bat um ein Treffen mit Astrid Lindgren und erhielt die deutsche Übersetzung der Pippi-Langstrumpf-Trilogie. Bis heute ist der Hamburger Verlag Friedrich Oetinger der Herausgeber der deutschen Ausgaben von Astrid Lindgrens Kinderbücher. Viele der Verfilmungen ihrer Geschichten entstanden als deutsche Co-Prouktion und werden bis heute regelmäßig im deutschen Fernsehen ausgestrahlt – insbesondere zur Weihnachtszeit. Auch die Lieder aus ihren Geschichten erfreuen sich in der deutschen Übersetzung großer Beliebtheit, darunter das bekannte Titellied „Hej, Pippi Langstrumpf“.