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Astrid Lindgren über die Magie des Lesens

Astrid Lindgren schrieb nicht nur Bücher, sie hat auch alles gelesen, was sie zwischen die Finger bekam, und betonte immer wieder, wie unglaublich wichtig das Lesen für Kinder und Jugendliche sei. Ihre eigene Liebe zum Lesen wurde im Haus der Nachbarn geweckt, als die ein paar Jahre ältere Edit Astrid und ihrem Bruder Gunnar vorlas: „Wir saßen dort auf dem Boden, mein Bruder und ich, und lauschten, wie sie die wunderbare Geschichte von dem Riesen Bam-Bam und der Fee Viribunda vorlas. Ja, dass wir nicht auf der Stelle gestorben sind! In diesem Moment erwachte in mir der Lesehunger, und mit der ganzen Ungeduld einer Vierjährigen starrte ich auf diese seltsamen schwarzen Kritzeleien, die Edit entziffern konnte, ich aber nicht, und die plötzlich durch irgendeinen seltsamen Zauber die ganze Küche mit Feen, Riesen und Zaubereien füllen konnten.

/Astrid Lindgren, Über den Lesehunger, aus „Vi husmödrar“-Magazin 1956:10

Zitate

„Eine Kindheit ohne Bücher wäre keine Kindheit. Es wäre, als ob man aus dem verzauberten Land ausgesperrt wäre, aus dem man sich die seltsamste aller Freuden holen könnte.“

Astrid Lindgren, "Vi husmödrar"-Magazin, 1956:10
Saltkråkan illustration Maria Nilsson Thore
BÜCHER

Juwelen zum Vorlesen für 3–6-Jährige

Auszüge aus Büchern

Und gerade in diesem Augenblick hörte er es: Er hörte kleine, trippelnde Schritte unter dem Bett.
Spukt es hier?, dachte Bertil und beugte sich über die Bettkante, um nachzugucken. Und da sah er ein kleines, wunderliches Ding. Dort unter dem Bett stand ein – ja, es war genau wie ein gewöhnlicher kleiner Junge. Nur war dieser Junge nicht größer als ein Daumen.
„Hallo“, sagte der kleine Junge.
„Hallo“, sagte Bertil ein wenig verlegen.
„Hallo, hallo“, sagte der Kleine. Danach war es eine Weile still.
„Was bist denn du für einer?“, fragte Bertil. „Und was machst du unter meinem Bett?“
„Ich heiße Nils Karlsson-Däumling“, antwortete der kleine Junge. „Und ich wohne hier. Na ja, natürlich nicht genau unter deinem Bett, sondern ein Stockwerk tiefer. Du kannst den Eingang dort in der Ecke sehen.“
Und dabei zeigte er auf ein großes Mauseloch, das unter Bertils Bett war.
„Wohnst du schon lange hier?“, fragte Bertil den Jungen.
„Nein, erst seit ein paar Tagen“, sagte der kleine Junge. „Vorher hab ich unter einer Baumwurzel im Wald gewohnt. Aber du weißt ja, wenn es Herbst wird, hat man genug vom Lagerleben und möchte gern in die Stadt.“

Aus Nils Karlsson-Däumling

Zitate

„Sobald wir uns daran gewöhnt haben, Freude und Trost aus Büchern zu schöpfen, können wir nicht mehr ohne sie auskommen.“

Astrid Lindgren, aus dem Essay „Haben Bücher eine Zukunft?“, 1975
Zitate

„Ich will für einen Kreis schreiben, der Wunder bewirken kann. Nur Kinder können beim Lesen Wunder bewirken.“

Aus „Darum brauchen Kinder Bücher“, der Dankesrede, die Astrid Lindgren 1958 bei der Entgegennahme des Hans-Christian-Andersen-Preises hielt.
Nya hyss av Emil i Lönneberga omslag
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Buchtipps für die Allerkleinsten

Auszüge aus Büchern

"Heute Nacht waren Michel und Alfred draußen, um  Krebse zu fangen. Sie fingen 33 Dutzend. Aber nachher dann, ja, armes Herze ..." Dreiunddreißig  Dutzend  –  hat man schon jemals so etwas  gehört?  Das ist eine Heidenmenge Krebse. Rechne  selbst nach, dann wirst du wissen, wie viel  Stück es waren. Da hatte Michel eine fröhliche  Nacht,  kann ich dir sagen. Und wenn du einmal in einer dunklen August-Nacht dabei gewesen bist und in einem kleinen Småland See Krebse gefangen hast, dann weißt du, warum. Dann weißt du, wie lustig es war und wie nass man wurde und wie seltsam man sich fühlt. Uh, es ist so dunkel, um den See steht schwarz der Wald, alles ist still, man hört nur, wie einem das Wasser um die Beine  plätschert,  wenn  man am Ufer entlang watet. Wenn man wie Michel und Alfred eine Fackel hat, dann sieht man die Krebse, groß und schwarz, auf dem Grund des Sees zwischen den Steinen herumkriechen, und man steckt nur die Hand ins Wasser und packt  einen nach dem anderen am Rücken und stopft sie in den Sack.

Als Michel und Alfred im Morgengrauen nach  Hause wanderten, hatten sie mehr  Krebse, als  sie eigentlich tragen konnten, aber Michel pfiff und sang trotzdem.

aus "Michel bringt die Welt in Ordnung"

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Bücher

Buchempfehlungen für Leseanfänger

Astrid Lindgren i skolan med sin klass och lärare

Vimmerby Grundschule

1914 kam Astrid in die Vimmerby Grundschule. In der Schulbibliothek gab es unwahrscheinlich viele Bücher und Astrid hat sie fast alle gelesen.

ZITATE

„Ich hatte einen so furchtbar aufgestauten Lesehunger, dass es ein Wunder ist, dass ich mich nicht tot gelesen habe, wenn ich Bücher in die Hände bekam.“

Astrid Lindgren
Nu ska jag berätta om julen
Bücher

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